2020 Februar: Chile - Desierto de Atacama

In Chile angekommen lagen 2,5 Monate vor mir. Der Plan war in der Atacama-Wüste zu beginnen und über den argentinischen Teil von Patagonien nach Feuerland zu fahren. Dann mit dem Flugzeug weiter nach Quito in Ecuador und weiter auf die Galapagosinseln. Von dort noch einmal in das Ecuadorianische südliche Amazonasgebiet.
Bei Abflug waren schon starke Anzeichen der Corona Pandemie erkennbar, wenn auch zu dieser Zeit ausschließlich in China. Es sei vorweggenommen – Ecuador musste ich dann abbrechen, da Ende März dort schon die Grenzen und Nationalparks geschlossen waren. Jedoch habe ich Chile und Argentinien fast wie geplant beenden können.

Nationalpark Nevado Tres Cruces

Nach Ankunft in Santiago und zwei Tagen Akklimatisierung ging es gleich weiter nach Copiapo, als Startpunkt zum südlichen Teil der Atakama-Wüste, dem Nationalpark Nevado Tres Cruces oder Ojos del Salado. In Santiago traf ich auch Segundo Calderon wieder, meinen Fahrer und Begleiter, den ich schon von meiner Peru Tour in 2019 kannte und für dieses Abenteuer wieder aktiviert hatte. Er sollte mich begleiten bis Feuerland. Nach Empfang des Mietwagens fuhren wir in den Nationalpark Tres Cruces. Unterwegs trafen wir Ercio Mettifogo, unser Guide für die nächsten drei Tage. Er ist ein ausgesprochener Kenner dieser so kargen, abgelegenen und wunderschönen Region. Ohne ihn hätten wir nicht die entlegenen Orte dieses Nationalparks erkunden können. Im Nationalpark befinden sich die Lagunas Santa Rosa (im Westen), Laguna Verde (im Osten) und die Laguna del Negro Francisco (im Süden). Eine Vielzahl an über 6000 m hohen Bergen und Vulkanen, wie u.a. den Ojos del Salado 6.893 m, den Salado Tres Cruces 6.749 m, Incahuasi 6.621 m, el Muerto 6.542 m und dem Llullaillaco 6.739 m, findet man dort. Es ist eine atemberaubende Landschaft, in der wir uns permanent zwischen 4000 m und 5400 m bewegten. Die extreme Höhe machte mir tagsüber beim wandern weniger aus, nur das Schlafen in dieser Höhe war etwas schwierig. Es gibt viele Flamingos, Enten, Gänse und Vikunjas in dieser Region.

Nationalpark Pan de Azucar

Weiter ging es vom Nationalpark Salado Tres Cruces an die Pazifikküste zum Nationalpark Pan de Azucar. Er liegt wieder auf Höhe Meeresspiegel. Dort leben die seltenen Humboldtpinguine, verschiedene Spezies von Kormoranen, Pelikane, Nutria und Seelöwenkolonien. Wir verbrachten dort zwei Tage bevor wir zurück nach Copiapo fuhren, den Mietwagen abgaben und mit dem Flugzeug nach Puerto Montt flogen.